Schön nehmen Sie sich etwas Zeit für sich. Lehnen Sie sich nach hinten und lauschen Sie den Worten von Simon Libsig (Schweizer Schriftsteller und Spoken-Word-Künstler aus Baden), welcher eine eigene Geschichte für dieses Bänkli geschrieben hat.
(Auf Play-Button klicken)
Von Simon Libsig, 27. Oktober 2022
Wenn rundume z vell lauft
Und Du bisch nurno am hetze
Denn chasch do anesitze, und sich s loh setze
Uf das Bänkli sitze duet Dir guet,
Nur scho s Verb „sitze“ git eim Muet:
„Frisur? Sitzt! Hose? Sitzt! Französisch Grammatik? Sitzt!
Jo, und s muess nöd mol stimme – de Schlüssel isch s Empfinde …
Wie Du Dich fühlsch, uf das chunt’s druf a
Und zum uf Dim Wäg wiiter z cho, fangsch am beschte emol mitere Pause a
I de Pause fömmer a, s Läbe z entdecke
Ich säg Dir, gschieder e Pause, als eifach ziellos los z seckle
Dumme rennen, heisst’s, Kluge warten, Weise gehen in den Garten …
Oder sitzed ebe genau uf sones Bänkli,
Do chasch Di alehne, wie bimene guete Fründ
Es isch en Ort, wome Zit gwünnt
Und Du muesch gar nüt defür mache,
Also, gnau um das goht’s jo, ums nüt mache …
Nume schnufe, nume sii
und das git Dir scho glii
weder Energie
Do veruss
Chunsch ad Quelle, und weder in Fluss
Und all Dini Sinn werdet wach
Do schöpf weder Chraft us Dim Fislisbach
Mach’s wie en Kunscht-Moler, wo churz vo sim Bild zrugg stoht
Eifach luege, eifach lo wirke, bevor’s denn wiiter goht …
Es isch es Glück, dass du do bisch
Und gnüsses es Momäntli
Uf dem Fislisbänkli …
Diese Bank wurde gesponsert von: